Was Heilung möglich macht
Auf meinem persönlichen Heilungsweg von traumatischen Erfahrungen und reaktiven Verhaltensmustern konnte ich einige wesentlichen Grundkomponenten erkennen, die Heilung möglich machen. Zusätzlich hatte ich in den vergangenen 20 Jahren, bei meiner Arbeit in der spirituellen Krisen- und Lebensberatung, schamanischen Energiearbeit, beim Lesen in den Akasha Chroniken und der Körperarbeit ebenso viele Gelegenheiten, Transformations- und Heilungsprozesse außerhalb meiner selbst, nämlich bei meinen Klienten zu beobachten. Aus beiden Erkenntnisströmen dem inneren und äußeren bin ich zu den folgenden Einsichten gelangt.
Ein Kollege von mir hat einmal gesagt: “Wir können es leider nicht dabei belassen den Menschen zu sagen, dass wir sie im Grunde NUR lieben.” Denn die wichtigste Zutat, in Heilungs- und Bewusstwerdungsprozessen ist die bedingungslose Liebe. Sie ist die Qualität die uns am stärksten in unserem Wesenskern berührt, weil wir aus dem selben “Stoff” gemacht sind. Ungeachtet dessen ob das unserer tatsächlichen Erfahrung entspricht oder nicht. Genau deshalb ist auch für die “Emotional Detox Bodywork” ein Feld der Liebe unabdingbar. Und verstehen wir uns recht, das hat nichts mit persönlicher Liebe, Anziehung oder dergleichen zu tun. Es ist kein Gefühl sondern ein Seinszustand jenseits der Dualität, also auch ohne Bewertung, ohne Vorlieben und Abneigungen. Im Angesicht von Präsenz und bedingungsloser Liebe fühlen sich unsere verschiedenen Körperebenen eingeladen sich zu entspannen und tief los zu lassen. Daher ist auch der Aufbau einer Vertrauensbasis eine wichtige Voraussetzung für den Heilungsprozess, denn nur wenn wir uns vertrauensvoll in die Hände des Therapeuten geben können, kann Loslassen geschehen. Und erst wenn wir durch unsere angespannten Körperschichten, angesammelten Emotionen oder Energieblockaden hindurch sinken, finden wir uns im Reservoir der Liebe wieder. Und ich kann nicht oft genug betonen, dass das nichts mit der herkömmlichen persönlichen Liebe zu tun hat.
"Jenseits von richtig und falsch ist ein Ort - dort treffen wir uns." - Rumi
Eine spezielle Facette ist sich nicht bewertet oder falsch zu fühlen. Das bedeutet alles was jemand in die Sitzung mitbringt ist willkommen. Sämtliche Körperzustände und Empfindungen, Gefühle und Emotionen aller Art, Konditionierungen, Glaubenssätze und auch sämtliche Geschichten aus der Vergangenheit und Selbstbilder. Alles darf sein und alles kann als Tor in tiefere Ebenen dienen. So ein fundamentales JA zur jetzigen Situation ist wie ein “roter Teppich” zur Transformation. Denn im Grunde sind es unsere Neins, Ablehnungen und Widerstände die uns feststecken lassen, die zu Verhärtungen und Blockierungen sowohl physisch, emotional, als auch psychisch oder energetisch führen. In den Momenten wo diese Neins entstehen haben wir oft keine andere Wahl, weil entweder die Erfahrung in dem Moment so schmerzhaft ist und wir nicht die Kapazität besitzen alle Gefühle und Empfindungen zu erleben oder weil wir uns Strategien antrainiert haben, die bestimmte Muster wiederholen, die uns einmal dienlich waren aber leider keine “upgrades” erfahren haben und uns daher inzwischen mehr schaden als helfen. Aber für Heilung, Integration und wenn man so will, dem Nachreifungsprozess ist es nie zu spät. Denn eines ist gewiss, das Leben wird uns immer wieder in Situationen bringen wo solche Stellen getriggert werden, entweder durch physischen Schmerz, emotionale Reaktivität oder schlicht weg durch Zustände von Unzufriedenheit, Stress und Mangel uns darauf aufmerksam machen, dass wir nicht mit unseren Tiefen verbunden sind.